#MONTAGSMASCHEN – PRYM ERGONOMICS

[Werbung – die Stricknadeln wurden mir vom Prym zur Verfügung gestellt]

Wie ich immer wieder feststelle, haben wir Strickerinnen doch alle das gleiche Problem. Viel zu wenig Zeit für die ganzen Projekte die wir gerne umsetzen würden.

Das Projekt

Aber irgendwie macht das doch auch den Reiz aus. Man kann sich auf so unterschiedliche Arten kreativ betätigen. Es gibt einfach soviele Möglichkeiten: Was möchte ich stricken? Für wen möchte ich es stricken? Welche Wolle möchte ich nehmen? Welche Farbe oder Farben soll das Strickstück bekommen? Die Liste könnte ich sicherlich noch unendlich weiterführen.

Das Material

Eine Frage hat sich mir bisher sonst nie so richtig gestellt. Was für Nadeln möchte ich verwenden. Lange Zeit stand die Antwort fest, Stricknadeln aus Holz. Ich mag das warme Holz in meinen Händen. Ich mag es, das Holz nicht so klappert. Ich mag es, das Holz nicht so rutschig ist.

Tja, und je mehr ich stricke, desto häufiger stelle ich fest, dass es doch auch auf das Zusammenspiel von Nadel und Wolle angekommt. Und man nicht nur Wolle sammeln kann, sondern auch Stricknadeln.

Der Test

Natalie und ich hatten jetzt die Möglichkeit die Rundstricknadeln Ergonomics von Prym zu testen. Kennt ihr nicht? Dann stelle ich sie euch gerne vor.

Fangen wir ganz vorne an der Spitze an. Die Spitze der Nadeln ist gar keine Spitze mehr, sondern besteht aus einer Tropfenform. Der Schaft der Nadeln ist dreieckig geformt. Und verbunden sind die zwei Stricknadeln über ein Kunststoff ummanteltes Stahlseilchen. Da die Nadeln aus einem Kunststoff hergestellt sind, sind sie auch noch zusätzlich sehr leicht und flexibel.

Zu Beginn dachte ich, mit den tropfenförmigen Spitzen kann ich bestimmt nicht stricken. Ich fragte mich, wie man mit dieser “dicken Spitze” präzise und schnell in die Masche einstechen soll. Ich befürchtete enorm an Tempo einzubüßen und die Maschen ungewollt zu weiten. Aber das genaue Gegenteil ist eingetroffen. Die Nadel flutscht nur so in die Masche und dazu ganz präzise in die Masche. Meine Wolle wurde viel seltener aufgeteilt, als es mir mit “normalen” Stricknadeln schonmal passiert. Ich kann total gut verstehen, warum das für Anfänger sicherlich auch wesentlich einfacher ist. Mein Maschenbild sieht zudem auch wirklich sehr gleichmäßig aus. Nicht das ich das sonst beanstanden würde, aber es kommt mir wirklich noch exakter vor.

Ob mir der dreieckige Schaft den Vorteil gebracht hat, das dass Strickstück besser über die Nadel gleitet kann ich nicht unbedingt sagen. Da ich mich durch die Spitze eh schon schneller fühlte, ist der Effekt vielleicht einfach an mir vorbei geflogen. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass ich nicht unbedingt der größte Fan von dreieckigen Stricknadeln bin. Aber das liegt an meinem persönlichen Empfinden.

Dass sich das Stahlseil nicht einfach unerwünscht verbiegt, ist auf jeden Fall ein riesiger Vorteil. Führe ich da doch gelegentlich einen Kampf mit meinem Seil zwischen den Nadeln, weil sich das, durch das hin- und hertragen in der Handtasche, leicht verbogen hat.

Nun möchte ich euch aber noch meine Maschenprobe zeigen, die ich mit den Stricknadeln angefertigt habe. Seit ungefähr einem Jahr, möchte ich mir einen Pulli im Halbpatent anfertigen, nach einer Strickanleitung von Magdalena Neuner und Lana Grossa. Den Pulli findet ihr in dem Buch “Meine liebsten Strickideen für den Winter”, das im Gräfe und Unzer Verlag erschienen ist. Eines meiner Leiblingsstrickbücher. Die Wolle dazu habe ich mir zu Weihnachten schenken lassen. Manchmal dauert es bei mir wirklich lange, bis ich ein Projekt beginne. Da wäre dann wieder das Problem mit der Zeit. Aber jetzt hat es ja endlich geklappt.

Allgemeine Angaben zur Wolle

Hersteller: Lana Grossa
Name: Bingo Mélange
Zusammensetzung: 100% Schurwolle (Merino)
Nadelstärke: 4,5 – 5,5
Lauflänge: 80 m / 50 g
Maschenprobe (10x10cm): 16 Maschen x 23 Reihen
Verbrauch Damen Gr. 38 / 40: ca. 550 / 600 g

Meine Maschenprobe

Nadelstärke: 4,5 mm
Angeschlagene Maschen: 25 Maschen
gestrickte Reihen: 27 Reihen
Größe: 13,5 x 12,5 cm (ungewaschen)
Grundmuster: Halbpatent
Randmasche: 1 Masche kraus rechts

Es hat mir wirklich sehr viel Spaß gemacht, die Stricknadeln von Prym auszuprobieren. Und ich war wirklich positiv überrascht. Ich werde wohl nicht drum herumkommen, mein Sortiment an Stricknadeln zu erweitern, lauert hier doch eine Möglichkeit mehr Zeit fürs Stricken herauszuarbeiten. Damit hätte ich zu Beginn meines Tests doch irgendwie nicht gerechnet. Und wie ich jetzt schon mehrfach festgestellt habe, Zeit kann man nie genug haben.

Dieser Beitrag ist auch auf dem Blog Montagsmaschen erschienen. Dort findet ihr noch viele andere Maschenproben. Und wenn ihr Lust habt, macht doch mit und veröffentlicht eure eigene Maschenprobe.

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