DIY-Kit Patchworkdecke

Ich habe gewonnen! Sowas passiert mir eigentlich nie! Aber es ist tatsächlich passiert. Nach Weihnachten wurden auf der facebook-Seite von DaWanda Probenäher für eine Patchworkdecke gesucht. Diese Decke kann man im DaWanda-Shop komplett als DIY-Kit käuflich erwerben (falls ihr das möchtet bitte hier lang). Und da mir die Decke auf Anhieb wahnsinnig gut gefiel, habe ich mich spontan beworben. Anschließend hatte ich das ganze schon fast wieder vergessen, wie gesagt, ich gewinne ja sonst nie und war wahnsinnig überrascht, als mich eine Email erreichte, die mir gratulierte. Erst dachte ich an eine Spam-Mail und doch fiel mir die Patchworkdecke wieder ein und ich hüpfte ein wenig ganz wild im Kreis herum.

Noch größer war die Freude, als das Päckchen zu Hause ankam. Denn manchmal ist es schwierig, sich die Farben am Bildschirm auch im „realen“ Leben vorzustellen. Ich freute mich einfach riesig, denn beim Öffnen sah ich direkt, das die Farben meinen Vorstellungen entsprachen und wunderbar in unser Haus passen. Lediglich mit einem Stoff musste ich mich erst etwas anfreunden. Er fügt sich aber ins Gesamtkonzept besser ein, als ich erst dachte.

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Das Paket beinhaltet alles, was man für die Decke braucht. Es enthält eine bebilderte Anleitung, vier Stoffstreifen für die Oberseite, Volumenvlies, Fleecestoff für die Rückseite und farblich passendes Garn.

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Man möchte am liebsten direkt loslegen, aber man sollte das Waschen der Stoffe vorab nicht vergessen. Natürlich sollten die Stoffe immer vorher geschwaschen werden, aber ehrlich gesagt nehme ich das nicht immer so ganz genau. Da es sich hier um unterschiedliche Stoffe handelt, weiß man vorher nicht, wie unterschiedlich diese beim Waschen einlaufen und da ich nicht will, dass sich mein Decke anschließend komisch verzieht nehme ich es dieses Mal doch genau. Außerdem weiß man nicht, ob die Stoffe beim Waschen abfärben. Nachher sieht sie dann gar nicht mehr so schön aus. Da ich zwei kleine Kinder habe und auch selber eher zum Kleckern und Krümeln neige, wird die Decke auf jeden Fall später gewaschen werden müssen. Also alles in Wäschesäcken in die Waschmaschine. Anschließend folgt der erste Bügeldurchgang von dem noch einige folgen sollten.

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Ab jetzt habe ich mich erst mal an die Anleitung gehalten. Also, Stoffe zuschneiden. Dabei ist mir aufgefallen, dass ich meine Gewichte vom Training wunderbar nehmen kann, um mein Lineal ordentlich auf meinem Stoff zu fixieren. Welch ein Glück, dass ich zum Hanteltraining übergegangen bin.

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Wenn man sich dann endlich mit sich selber geeinigt hat welches Muster die Decke erhalten soll, geht es los mit dem Nähen. Man nimmt sich der ersten Reihe an und legt die ersten Vierecke rechts auf rechts aufeinander, feststecken und nähen.

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Und das nächste Viereck rechts auf rechts auf das mittlere Viereck legen, feststecken und nähen. Wirklich total easy. An dieser Stelle verrate ich vielleicht mal, dass ich bisher nur eine einzige Patchworkdecke genäht habe. Irgendwie hat mich das Projekt nicht so überzeugt, dass ich damals  in einen Patchworkdecken-Rausch verfallen bin. Aber jetzt bin ich mir doch recht sicher, das wird nicht die einzige Patchworkdecke in unserem Heim bleiben. Wenn man so wie eben beschrieben mit allen Reihen fertig ist, erhält man einige schöne Streifen. Und irgendwie kann man sich dann die Decke schon viel besser in fertig vorstellen.

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Jetzt kommt ein Teil, den ich etwas anders als in der Anleitung beschrieben gemacht habe. Ich bügelte die Nahtzugaben in die entgegengesetzte Richtung, also beim ersten Streifen nach Innen zum mittleren Viereck und beim nächsten Streifen nach Außen. Ich hoffe das Foto veranschaulicht das.

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Dadurch bekommt man beim Zusammennähen der Streifen miteinander schöne, flache Nähte.

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Nach und nach wächst das Ganze zusammen. Wenn man alle Streifen zusammengenäht hat, werden auch hier alle Nahtzugaben flachgebügelt. Jetzt kommt der Schritt, der mich am meisten Nerven gekostet hat, obwohl ich nicht damit gerechnet hatte. Das fertige Oberteil wird auf das Volumenvlies gebügelt.

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Und da es sich hierbei um eine doch recht große Fläche handelt, war es nicht so einfach den Überblick zu behalten. Ich befürchte, ich habe einige Stellen einfach mehrfach gebügelt, aus Sorge; eine zu vergessen. Doch so langsam nähert sich das Projekt dem Ende. Nun wird alles rechts auf rechts auf den Fleecestoff gelegt, der später die Rückseite der Decke bildet. Man schneidet den Fleece passend zu und steckt alles gut aufeinander.

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Alles einmal runderhum zusammennähen und eine Wendeöffnung lassen. So spart man sich das lästige Einfassen mit Schrägband. Ich kann nämlich nicht behaupten, das Schrägband zu meinen Freunden gehört. Ein Grund warum meine erste Patchworkdecke nicht so wahnsinnig viel Spaß in der Herstellung gemacht hat. Wobei ich auch da schon vom Ergebnis sehr angetan war.

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Nach dem Wenden habe ich nicht nur am Rand einmal rundherum abgesteppt, sondern ich habe auch in den Nahtschatten einmal abgesteppt. So das sich bei der Decke nichts mehr verschieben kann. Aber das ist, denke ich, Geschmacksache. Ich mag das einfach optisch total gerne.

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Und anschließend ist alles fertig! Super! Ich kann euch sagen, ich habe mir wahnsinnig Mühe gegeben. Immerhin hatte ich die Decke gewonnen und irgendwie wollte ich auch wirklich nichts falsch machen. Deshalb habe ich mir insgesamt viel Zeit gelassen.Das hatte zur Folge, dass ich nicht eine Naht wieder auftrennen musste. Vielleicht sollte ich das öfter so machen. Und jetzt präsentiere ich euch nochmal die fertige Decke.

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Wobei sie ja nicht nur bei mir super ankommt. Meine Kinder finden auch ständig Verwendung dafür, mal als Spieldecke, zum Einkuscheln, als Dach für ihre Höhle … Deshalb finde ich sie irgendwo im Haus immer wieder.

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Und jetzt, nach dem Projekt, werde ich sicherlich Stammgast im DaWanda Do-it-Yourself Portal sein. Dort könnt ihr viele wundervolle Anleitungen finden. Wie zum Beispiel die Anleitung zu dieser Patchworkdecke (dazu geht es hier entlang).

Insgesamt war es ein Projekt, das mir von vorne bis hinten Spaß gemacht hat. Durch die großen Stoffvierecke muss man nicht so wahnsinnig viel zuschneiden, was mir sehr entgegen kam, da meine Zeit doch immer recht knapp ist. Es ist insgesamt nicht so aufwändig, weshalb es sich wirklich sehr gut für Anfänger eignet. Trotzdem macht die Decke doch einiges her und wird schnell zu einem Lieblingsobjekt. Ich kuschel mich jetzt auch mal in die Decke und genieße mein Wochenende.

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4 Gedanken zu „DIY-Kit Patchworkdecke

  1. Markus Gilles

    Wow ! Toll gestalteter und auch bebildeter Beitrag , Kompliment… Ich frage mich immer wie Du das alles machst mit Kiddies, Mann und Maus…… sehr cool….

    Lg
    Markus

    Antworten
    1. Liesel

      Aber hallooooo, …. ich hab ja schon immer gewußt dass Du eine Künstlerin bist. Alleine schon die Ideen für die schönen Fotos und die toll geschriebenen Berichte. Ich habs ja nicht so mit dem Nähen, aber ich bewundere total wie Du das machst. Ich freue mich schon auf den nächsten Beitrag!
      Liebe Grüße
      Liesel

      Antworten

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