CHALLENGE ACCEPTED

Es gibt eine Frage, die mich im Augenblick total glücklich macht. Hast Du abgenommen? JAAA! Das habe ich.

Um es gleich vorweg zu nehmen, ich werde euch keinen detaillierten Bericht darüber geben, was ich genau gegessen habe oder eben nicht, was für Workouts ich gemacht habe, wieviele Kilometer ich gelaufen bin oder was ich denke, was euch beim Abnehmen helfen könnte, denn das kann ich einfach nicht. Ich bin keine Ernährungsberaterin, kein Personal Trainer und keine Ärztin. Deshalb hier die Kurzzusammenfassung: ich habe für mich die Ernährung umgestellt und sehr viel Sport gemacht. Aus früheren Versuchen wusste ich das ich kaum Erfolge erzielte, wenn ich nur die Ernährung umstellte oder mehr Sport machte. Wirkliche Erfolge erzielte ich bisher nur, wenn ich alles zusammen änderte. Für mich neu war, neben der Ernährung und einem Cardioprogramm, auch einige Workouts zur Koordination und zum Kraftaufbau mit einzubeziehen. Aber hauptsächlich möchte ich darüber berichten, wie es mir bei dem ganzen Vorhaben ergangen ist.

Aber ich fange mal lieber am Anfang an. Im Dezember war für mich das Gewicht erreicht, das mir gesagt hat, bis hier hin und nicht weiter. Ich dachte mir, wenn jetzt noch Weihnachten kommt, geht es sprengt das alle vorherigen Gewichtsrekorde. Meine Kleidung wollte nicht mehr passen, mein Rücken, der seit meinem Bandscheibenvorfall vor bald 5 Jahren immer wieder Probleme macht, nervte mich ungemein. Ich wollte von mir keine Fotos mehr sehen oder machen lassen. Ich war einfach total unglücklich.

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Sicher, war es nicht leicht vor Weihnachten etwas zu ändern, aber ich war einfach wild entschlossen und mir dadurch der Zeitpunkt total egal. Ich denke, die innere Entschlossenheit ist das einzige, was zählt wenn man wirklich etwas erreichen will. Man muss fest überzeugt sein, sonst hat man es einfach zu schwer den ganzen Versuchungen zu widerstehen. Und die lauern ja bekanntlich an jeder Ecke: vielleicht doch lieber Cola? Oder Pizza? Heute mal keinen Sport …

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Angefangen habe ich dann mit einer Crash-Diät. Mir war klar, dass das sicher nicht der gesündeste Weg ist, aber ich brauchte schnelle Erfolge um einfach irgendwie einen Anfang zu finden. Um langfristig motiviert zu sein. Als ich dann gemerkt hatte, dass es wirklich klappt Kilos los zu werden, habe ich mich dazu entschieden meine Ernährung umzustellen und wieder viel mehr Sport in meinen Alltag zu integrieren. Ich habe eine 100 Tage Challenge begonnen. Und ich kann, jetzt nach Beendigung der 100 Tage, nicht sagen, dass das leicht war. Auch jetzt, wo ich die 100 Tage neu gestartet habe geht es nicht viel leichter. Es ging und geht einfach viel Zeit dabei drauf. Zeit, die ich auch gerne anders verwendet hätte oder verwenden würde. Mein Blog leidet zum Beispiel sehr darunter, was mich immer wieder traurig macht.

Mit zwei kleinen Kindern ist es immer wieder schwierig Zeit zu finden. Ich genieße tagsüber die Zeit mit ihnen sehr, nur war ich dann abends auch häufig einfach zu kaputt. Zusätzlich waren mein Job und die Hausarbeit auch noch da. So musste ich, was die Hausarbeit beide Augen zudrücken und mich immer wieder überwinden, jetzt noch zu joggen oder ein Workout zu absolvieren. Manchmal lag ich anschließend kaputt auf dem Wohnzimmerboden und habe überlegt, ob es schlimm wäre an Ort und Stelle einzuschlafen. Deshalb war und bin ich meinem Mann sehr dankbar dafür, dass er mir Zeit verschafft, sodass ich in Ruhe trainieren konnte.

Dann war es wirklich von Vorteil, dass wir beide etwas an unserer Fitness verbessern wollten. Es macht zu zweit einfach viel mehr Spaß und motiviert einen zusätzlich. Der Partner versteht es auch viel besser, wenn man einen Durchhänger hat. Man kann noch so viel erreicht haben, man steht immer wieder vor dem Punkt, an dem man aufgeben möchte. Und da ist es ein Lichtblick, wenn man sich gegenseitig mitreißen kann.

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Manchmal spannte ich auch die Kinder einfach mit ein. Sie haben total Spaß daran mit mir Sport zu machen. Das ist total witzig, wenn sie um einen herum springen und mir zeigen, wie leicht ihnen manche Übungen fallen. Man ist ja so gelenkig als Kind. Nur leider halten sie meistens mein ganzes Workout nicht durch, sodass man sich spontan irgendwelche Spiele einfallen lassen muss, um selber noch den Rest absolvieren zu können. Mittlerweile können auch beide Kinder Fahrrad fahren. Vor kurzem habe ich getestet, ob die zwei Fahrrad fahren können, während ich jogge. Und es war ein voller Erfolg. Wir drei sind draußen an der frischen Luft, bewegen uns und haben Spaß. Was will man mehr.

Es hat mich immer wieder viel Kraft gekostet, dass die Waage trotz aller Anstrengungen hoch und runter springt oder gefühlte Wochen auf einem einzigen Punkt stehen bleibt. Das trieb mich in den Wahnsinn. Und wenn dann endlich mal wieder etwas an Gewicht gepurzelt ist, bin ich durchs Badezimmer getanzt. Bei den ganzen Vorher-Nachher-Bildern, die man so im Internet findet, fehlen mir immer die Bilder dazwischen. Die einem wirklichen zeigen, wie viel Kraft und Anstrengung einem für das Nachher-Foto abverlangt werden. Ich hätte wohl auch besser mal ein paar gemacht.

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Und doch gibt es neben den 14 Kilo (!), die ich bisher geschafft habe, viel positives zu berichten. Sport ist wieder ein Teil meines Lebens geworden und macht mir auch wieder richtig Spaß. Wenn ich jetzt mal zwei Tage nichts mache, fehlt mir was.

Ich habe viele Lebensmittel und Rezepte probiert. Nicht alles war genießbar, aber doch vieles sehr lecker und ich möchte es nicht mehr missen. Ich probierte schon immer gerne Neues aus, aber doch ist man im Alltag manchmal einfach viel zu bequem und eingefahren in seinem Handeln. Da ist es doch gut, wenn man sich aufrafft und seine Routine ändert.

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Für mich stellte ich fest, dass ich mich durch den Sport nicht immer an alles halten muss. Es wirft mich nicht direkt aus der Bahn, wenn ich bei meiner Ernährung mal ein Auge zudrücke (supi, ich kann ja nicht immer auf Schokolade verzichten). So fällt mir das Ganze wirklich viel leichter und macht mich glücklicher.

Und meinem Rücken, was soll ich sagen, dem geht es viel besser. Meine Fitness insgesamt hat sich sehr verbessert. Und das merke ich immer wieder, schon alleine beim Rumtoben mit meinen Kindern.

Mein Mann hat mir vor ein paar Tagen eröffnet, dass ich jetzt weniger schnarche (Ich schnarche doch gar nicht!). Das führt sicherlich dazu, dass mein Schlaf nachts erholsamer ist. Ich fühle mich auf jeden Fall wacher und erholter. Also kann ich im Augenblick nur sagen, dass es sich für mich bisher insgesamt wirklich gelohnt hat.

Ach ja und Komplimente zu meiner Figur sind einfach super. Natürlich habe ich das ganze für mich gemacht, aber es tut wirklich gut, wenn es auch andere bemerken.

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2 Gedanken zu „CHALLENGE ACCEPTED

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